„Das was uns alle schon immer bewegt hat“
 
 
 
Irgendwann einmal wird sich sicherlich ein jeder mit den zwei
wichtigsten Fragen der Menschheit mehr oder weniger intensiv befassen.
„Wer oder was hat mich, bzw. all dies erschaffen ?“, und „Was soll dies alles bezwecken ?“. Auf diese Fragen sucht der Mensch seit Anbeginn
seines Denkens nach Antworten. Unzählige Wissenschaftler und
Philosophen entwickelten und entwickeln immer noch viele mögliche Erklärungsansätze. Es hat sich gezeigt, daß keiner von Ihnen eine
absolute Aussage machen kann, und daß des Einen Theorie durch des
Anderen widerlegt zu werden scheint. Folglich könnte man der
Auffassung sein, daß das was nicht absolut Beweisbar ist, auch nicht
von Wichtigkeit sein kann. „Nicht wer oder was uns erschaffen hat, ist wichtig, sondern das wir erschaffen sind und real existieren,
ist wichtig. “
 
Sicherlich mögen sich die meisten Menschen mit dieser Einstellung
auch zufrieden geben. Die Evolutionstheorie mag dabei als sichere
Stütze für das eigene Gewissen, als intellektueller Wissenschaftsfetischismus,  und als gesellschaftskonforme Anschauung
sehr dienlich sein. Man kann sich auf paläontologische Funde berufen,
irgendwelche Kochenreste ausgraben, alles logisch in Verbindung
setzen, kleinen Schulkindern schmackhaft auftischen, und die Welt
ist in Ordnung, der Seelenfrieden ist gewahrt und man kann sich
den schönen und wichtigen Dingen im Leben widmen. Geflügelt von
Begierden und Gelüsten hetzt man dann von einem Ziel zum anderen.
Bis zur „Ewigen Ruhe“...
 
 
Doch vielleicht merkt der eine oder der andere, daß irgendeine
unbändige innere Kraft, in ihm, ihn nicht zur Ruhe kommen läßt
und den eigenen Verstand immer wieder vor die zweite wichtige
Frage der Menschheit stellt: „Was ist der Sinn des ganzen?“
So „klar und wahr“ die Evolutionstheorie auch sein mag,
liefert sie doch leider keine Antwort auf diese Frage !
Man ist sich selber überlassen. Mit Hilfe von sich verändernden Vorstellungen, über den möglichen Sinn des Lebens, die man im
Laufe der Zeit aufgrund von Erfahrungen gewinnt und wieder verwirft
gelangt man schließlich vielleicht zu einem persönlichem
„Sinn des Lebens“. Die fehlende absolute Gewißheit über den
Wahrheitsgehalt dieser Anschauung, könnte man als unerwünschte aber unumgängliche Tatsache einfach hinnehmen und die innere Unruhe,
die sich weiterhin nach der Wahrheit sehnt, verdrängen so weit
dies möglich ist. Oder aber man gibt sich mit der schlichten
Erkenntnis zufrieden, daß es keinen Sinn gibt. Sozusagen ein
„Unsinn des Lebens, Wir sind da weil wir da sind“. Auf jeden Fall
kann man sich wieder getrost den schönen und wichtigen Dingen
im Leben widmen. Und wenn einmal ein Unglück passiert, dann kann
man ja immer noch zu Gott beten. Wie inkonsequent widerspruchsvoll
der Mensch doch sein kann.
 
 
Seien wir doch mal ehrlich und auch kritisch: „Ist das wirklich alles ?“
Wer sich die Mühe macht und Dinge, die er in seiner Umwelt als selbstverständlich annimmt, einer genaueren Betrachtung unterzieht,
der wird erkennen, daß er in einem perfekten System eingebettet ist. Sprachlose Bewunderung wird ihn ergreifen, sofern er klaren
Verstandes ist. Selbst wenn wir von der Evolutionstheorie ausgehen
erkennen wir, daß alles einen Sinn hat, folglich muß auch das
Leben des Menschen einen haben. Warum sollte ausgerechnet der Mensch,
als einziger, unter unzähligen  Geschöpfen, außen vor gelassen
worden sein ?  Ist daß sinnlose Dasein etwa der Preis, den wir
für unsere Freiheit zu zahlen haben? Oder gilt es unsere Freiheit
dazu zu nützen, um den tiefen Sinn unseres Dasein zu ergründen?
Nur eine richtige Beantwortung der wichtigen Frage, nach dem Ursprung unseres Lebens kann zu einer wahren Aussage über den Sinn
dessen führen. Es scheint, daß die zwei Fragen unmittelbar
im Zusammenhang stehen; derart, daß die Antworten nach Konsistenz verlangen. Fassen wir einmal alle Möglichkeiten ins Auge,
um zu versuchen rationale Erklärungen, mit Hilfe der Logik zu finden,
um zu beurteilen wie es dazu wohl kam, daß Leben und Materie in seiner vielfältigsten Form, wie wir es kennen, entstehen konnte.
 
 
 
1. Alles Existente ist aus Ursachen hervorgegangen,

2. Alles Existente ist aus sich selber entstanden,

3. Alles Existente ist aus der Schöpfung,
a) mehrerer Schöpfer,   c) eines Schöpfers, entstanden.

 
 
 
1. Alles Existierende ist aus Ursachen hervorgegangen.
 
 
Wir nehmen mal an, daß alles Existente durch Zufall aufgrund von irgendwelchen Ursachen entstanden ist. Führen wir ein gedankliches Experiment durch. Angenommen, man gebe uns ein Grundstück. Auf diesem Grundstück befänden sich alle Materialien, die zur Errichtung einer
schönen Villa benötigt würden, wie z.B. Baustoffe für das Haus selber,
alle erforderlichen Materialien für die Einrichtungsgegenstände, Möbel, Haushaltsgeräte usw. usw. Ferner sei angenommen, daß wir unendlich
lange warten können. Nun sitzen wir da und beobachten, wie sich im
Laufe der unendlichen Zeit die Materialien sich durch Zufall zu einer schönen Villa samt Inhalt zusammenfinden. Ist das logisch ? Sicherlich nicht. Wie könnte es denn sein, daß dies unlogisch, aber das zufällige entstehen des Menschen logisch sein soll, wo doch der Mensch in seiner Komplexität und Kompliziertheit bei weitem selbst eine Prunkvilla übertrifft ! Man könnte dem entgegenhalten, daß eine Villa aus unorganischen Stoffen besteht, und ein Mensch aus organischen
„lebendigem Material“, daß sich im Laufe der Zeit zu entwickeln
fähig ist. Dieser Einwand sei gerechtfertigt. Betrachten wir
uns deshalb einmal den Menschlichen Körper aus der Nähe an.
Er besteht aus ca. 60.000.000.000.000 Zellen ! Eine Zelle besteht
aus ca. 1 Million Proteinmolekülen. Ein Proteinmolekül wiederum
besteht aus ca. 8000 Aminosäuren. Eine Aminosäure setzt sich aus 5 Elementen zusammen. In der Natur kommen 103 Elemente vor.
Rechnen wir mal aus, mit welcher Wahrscheinlichkeit sich ein
Proteinmolekül bildet, indem genau die erforderlichen Elemente in den erforderlichen Mengen, in einer bestimmten Zeit sich zu einem Protein finden. Der Schweizer Wissenschaftler Charles Eugeniz Guye hat
uns diese mühselige Arbeit abgenommen, er errechnete, daß sich die Wahrscheinlichkeit, allein von den erforderlichen Elementen
und Mengen her, die eine Entstehung eines Proteinmoleküls
ausdrückt, sich auf 1x10160 beläuft. Das ist eine 10 mit 160 Nullen!
Noch rechnet man selbst in Ländern, die Inflationsmeister sind,
nicht mit vergleichbaren Zahlen.
Wenn man gar das Zufällige entstehen eines Moleküls von der Zeit her betrachtet, läßt sich errechnen, daß nach 1x10243 Jahren die Wahrscheinlichkeit besteht, daß wir vielleicht ein Protein haben. Chemieprofessor J.A. Buhler sagt dazu: „Eine Zeit von 3 Milliarden
oder mehr Jahren zur Entstehung eines Proteinmoleküls ist eine
sehr lange Zeit. Aber das Alter der Erde, liefert kein
ausreichendes Alter dafür.“
 
 
Wir halten fest, daß die zufällige Entstehung allein eines
Proteinmoleküls gänzlich unmöglich ist, daß wir uns die Mühe
sparen können die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung eines
menschlichen Körpers auszurechnen. Eine Errichtung einer Villa
ohne eine bewußte, planende, organisierende, leitende, lenkende und wissende Kraft ist unmöglich, so auch die Erschaffung des
menschlichen Körpers, ohne diese Voraussetzungen, unmöglich ist. Wir stellen fest, Zufall und „bewußtes Eingreifen“ schließen sich aus.
Als logisches Resultat ergibt sich eine Verneinung dieser zufälligen Entstehungsalternative. Denen, die immer noch behaupten wollen,
daß alles aus Zufall entstanden ist, empfehlen wir, als Zeitvertreib folgende Fragen zu beantworten: „Was war die Anfangsursache,
oder was war vor der Ursuppe ?“ und für die ganz intelligenten:
„Wer war zuerst da, das Huhn oder das Ei ?“.
 
 
 
 
2. Alles Existente ist aus sich selber entstanden.
 
 
Wir stellten unter 1. fest: Die Existenz eines Lebewesen, einer
Sache oder eines Naturgesetzes ist nur aufgrund einer planerischen und leitenden Kraft oder Macht in Form von „Bewußtem Eingreifen“ möglich.
An dieser Stelle stellt sich die Frage: Hat jedes einzelne Existente
selbst diese Kraft und Macht ?, oder anders ausgedrückt, ist alles Existente aus sich selberentstanden ?
Dies würde z.B. bedeuten, daß einzelne Bauteile irgendeiner Sache oder eines Lebewesens sich genau über die Form und Eigenschaften die das übergeordnete Ganze haben soll verständigen müssen. Ferner benötigen
sie eine Einheit bezüglich der angewandten Naturgesetze, Produktionsverfahren, Ort und Dauer der Entstehung usw. Weiterhin
gilt, daß jedes dieser einzelnen Systeme, nicht nur an sich auf
perfekteste Art und Weise konzipiert und zusammengebaut sein muß,
sondern daß diese Millionen von Systemen auch noch in ihren
wechselseitigen Beziehungen gleichgestellt sind, sich kompatibel und harmonisch Verhalten. Das Ganze soll zudem nicht statisch, sondern dynamisch sein.
 
 
Um diese Annahmen zu verwirklichen, bedarf es, daß diese einzelnen
Bauteile unermeßliches Wissen haben, daß ständig in einem gigantischem Kommunikationsprozeß untereinander verarbeitet wird, bei dem einstimmige Entscheidungen getroffen werden, und alle davon betroffenen Bausteine
der verschiedensten Systeme angewiesen werden, diese Entscheidungen auszuführen. Fragen wir an dieser Stelle kritisch: „Wie kann es sein,
daß kleinste Atome dieses Wissen haben, wo doch selbst der Mensch, als intelligenteste Erscheinungsform im Dasein, trotz modernster Technik und hohem Wissensstand noch viele ungeklärte Fragen hat ?“ Selbst wenn
man dies annimmt, bleibt ungeklärt wie eine Gleichstellung der Atome,
deren einheitliche Entscheidungsfindung und vor allem der gigantische Kommunikationsprozeß unter ihnen funktionieren soll, so daß als Resultat dieses Wirkens aller eine fehlerlos funktionierende Schöpfung zustande gekommen ist. Warum fügen sich einige nur zu einer minderwertigen und andere hingegen zu einer höherwertigen Erscheinungsform ?
Uns bleibt nichts anderes übrig als auch diese Möglichkeit zu verwerfen, wenn wir keine Zweifel an der Gesundheit unseres Verstandes aufkommen lassen wollen.
 
 
 
3. Alles Existente ist aus der Schöpfung mehrerer Schöpfer entstanden.
 
 
Da wir keinen physischen Kontakt zu einem Schöpfer haben, können wir ihn auch nicht geistig, wissenschaftlich oder in irgendeiner anderen Form bezüglich seinem Wesen und seinen Eigenschaften voll erfassen und definieren. Man stelle sich vor, daß man mitten in einer Wüste ein verlassenes Haus findet, nun läßt sich aufgrund dieses Fundes der Rückschluß ziehen, daß irgendwann einmal hier Menschen waren und das
Haus erbaut haben. Man kann aufgrund der soliden Bauart und der eindrucksvollen Architektur auf den Wissensstand dieser Menschen
schließen. Kunstvolle Verzierungen, harmonische Farben und Proportionen
des Hauses, zeugen für den Sinn für Ästhetik der Erbauer. Doch kann man keine weitere Aussagen über diese Menschen machen. Welche Sprache haben
sie gesprochen ? Waren sie jung oder alt ? Schwarz oder weiß ?
Übertragen auf einen nicht physisch erfassbaren Schöpfer bedeutet dies,
daß wir nur aufgrund seiner Schöpfung Rückschlüsse auf manch seiner Eigenschaften ziehen können. So ergibt sich bei einer genaueren
Betrachtung des Daseins eine Faszination, die uns dazu bewegt,
daß wir einen allmächtigen und allwissenden Schöpfer annehmen müssen.
Ausgehend nur anhand dieser zwei Eigenschaften wollen wir überlegen,
ob alles Existente aus der Schöpfung mehrerer Schöpfer entstanden ist.
Bei dieser Überlegung zeigen sich zwei Alternativen auf.
 
 
A. Diese Schöpfer verhalten sich feindlich zueinander:
Dies würde bedeuten, daß ein jeder von Ihnen seinen Willen gegenüber
dem Anderen durchsetzen würde. Je nachdem welcher gerade die Oberhand gewinnen würde, würde die Schöpfung nach seinem Willen bestimmt werden.
Die Folge wäre ein gigantisches Chaos. Die verschiedenen  Lebensformen
und alle Naturgesetze wären in Ihrer Beständigkeit diesem Kampf der Schöpfer derart ausgeliefert, daß in keiner Weise an ein geordnetes
Dasein zu denken wäre. Wir wissen aber, daß das Dasein zum einen
geordnet, und zum anderen beständig abläuft, folglich ist diese
Alternative des Zusammenwirkens dieser Schöpfer abzulehnen.
 
 
B. Die Schöpfer verhalten sich freundlich zueinander.
Es werden einstimmige Entscheidungen getroffen und durchgeführt. Dies impliziert, daß zwar als Resultat ihres Wirkens eine beständige und geordnete Schöpfung resultiert, aber sie durch diesen Zwang zur Einstimmigkeit ihre Eigenschaft einen freien und vor allem absoluten
Willen zu haben verlieren. Aber gerade diese Eigenschaft ist doch Voraussetzung für einen allmächtigen Schöpfer. Ein Wesen, daß nur einen beschränkten Willen hat, kann nicht allmächtig sein. Somit genügt auch diese Alternative des Zusammenwirkens dieser Schöpfer nicht unseren
zuvor gemachten Annahmen, nämlich, daß der Schöpfer des Daseins
allmächtig und allwissend sein muß.
Ergebnis: Es gibt keine Möglichkeit anzunehmen, daß alles Existente
aus der Erschaffung von mehreren Schöpfern entstanden ist. So wie ein
Auto mit zwei Lenkrädern nicht geordnet manövrierfähig wäre, so wäre
auch eine Schöpfung in der Form, wie wir es kennen, nicht möglich.
 
 
 
3. Alles Existente ist aus der Schöpfung, eines Schöpfers, entstanden.
 
 
Es bleibt uns nur noch diese letzte mögliche Alternative übrig um vielleicht eine logische Erklärung über den Ursprung des Daseins
abzugeben. Wir nehmen an, daß es einen einzigen Schöpfer gibt, der
all das ganze Dasein geplant und erschaffen hat und es zudem aufrecht
hält. Er muß wie wir wissen allmächtig und allwissend sein. Und er darf nicht erschaffen worden sein, denn alles Erschaffene ist von
irgendeiner Sache abhängig. Abhängigkeit bedeutet ein Mangelzustand.
Ein Mangelzustand läßt sich nicht mit der Eigenschaft der Allmacht vereinbaren. Bei Akzeptanz dieser Annahmen könnte man einwenden,
daß das was nicht physikalisch erfaßbar ist, auch folglich nicht
existiert. Dieser Einwand hält aber nicht statt, denn wenn wir uns überlegen, daß der Verstand des Menschen auch nicht physikalisch erfaßbar ist aber wir dadurch dessen Existenz nicht verleugnen können, sondern wir nur keine geeigneten Mittel besitzen ihn zu umschreiben oder voll zu erfassen. So ähnlich verhält es sich auch mit dem einen
einzigen Schöpfer. Wir können ihn nicht sehen, aber seine Existenz
läßt sich unzweifelhaft durch seine vollkommene und wunderbare
Schöpfung ergründen. Es gibt für seine Nichtexistenz keinerlei
logischen Argumente (Ein Wunder an sich !). Das scheint bei dieser Erklärungsalternative auch nicht das eigentliche Problem zu sein,
denn hier schließt sich unmittelbar die zweite wichtige Frage der Menschheit an: „Was hat dieser Schöpfer mit seiner Schöpfung bezweckt ?, oder Was ist der Sinn des Lebens ?
 
 
Tatsache ist, daß die meisten Menschen keine absolute Antwort
auf diese Frage finden können oder wollen, und dadurch folgern,
daß es auch keinen Schöpfer geben kann, der dies alles hätte
bezwecken wollen. Dem Leser sei überlassen, ob er diese
Rechtfertigung annehmen möge oder nicht. Dieser Trugschluß wäre
vielleicht auch zu entschuldigen, da wir Menschen ja keinen
unmittelbaren Kontakt zu diesem Schöpfer haben, und folglich auch nicht wissen können was ER von uns will, oder welche Aufgabe er uns gegeben
hat, was wir freiwillig erfüllen können, wenn wir seinem Willen folgen wollen. Unser zielloses Herumirren in der Welt wäre aus dieser
Betrachtung verständlich und erklärbar,  wäre da nicht die Tatsache,
daß es erwiesen ist, daß viele Menschen in der Menscheitsgeschichte
gelebt und gewirkt haben, die sich als von Gott beauftragte Propheten bezeichneten, und ihre Mitmenschen auf die Existenz des einen einzigen Schöpfers aufmerksam gemacht hätten und ihnen Beispiel gaben,
wie sie sich gemäß dem Willen dieses Schöpfers verhalten sollten.
Faßt man aus den uns überlieferten Offenbarungen die Kernaussage eines jeden Propheten zusammen so ergibt sich folgende unmißverständliche
klare Kernaussage: „Es gibt nur den einen einzigen Gott, betet nur
Ihn an und stellt Ihm nichts bei.“ Dazu rief Moses, Jesus, wie auch Muhammad und alle anderen Propheten vor ihnen auf (Friede und Segen
auf Ihnen). Ein Gott, eine Wahrheit und eine Botschaft !
Man könnte dem entgegenhalten, daß wir heute nicht mehr feststellen
können, ob diese „Propheten“ die Wahrheit gesprochen haben oder nicht. Schon damals wurde ihnen dieser Einwand entgegengebracht, und sie vollbrachten mit Gotteshilfe Wunder (=Aufhebung der gottgegebenen Naturgesetze) um die Richtigkeit ihrer Botschaft zu bestätigen. Moses
warf seinen Stab auf den Boden, auf das sich dieser zu einer Schlange verwandelte. Jesus heilte unheilbare Kranke, erweckte Tote. Auch wenn
viele Augenzeugen damals diese Ereignisse gesehen haben und die Rechtmäßigkeit dieser Propheten bestätigten, so entziehen sich diese Ereignisse einer Überprüfung aus heutiger Sicht. So verhält es sich aber nicht mit dem Wunder, mit dem Gott seinen letzten Propheten Muhammad
zu den Menschen geschickt hat. Und dieses Wunder heißt „Koran, das Wort Gottes“. Unumstritten ist unter den ernstzunehmenden Fachwissenschaftlern unserer Zeit, gleich, ob sie dem Islam angehören oder nicht,
daß der Koran, wie er uns bis heute überliefert ist, genau das enthält,
was Muhammad (Friede und Segen auf Ihn)zu seinen Lebzeiten verkündet
hatte. Buchstabe für Buchstabe, Wort für Wort genießt der Koran als einzigste heilige Schrift den Anspruch auf absolute Authentizität.
Der Koran bietet Zugang zu Gott. Er legt Zeugnis ab von der Einheit und Einzigkeit Gottes, neben dem es keine anderen Götter gibt. Auch
bestätigt der Koran durch seine Einzigartigkeit seine göttliche
Herkunft. Der Koran ist eine Rechtleitung und Verheißung, aber auch
eine Mahnung für den Menschen. In all dem ist er deutlich und unmißverständlich. Das sich zum Koran Bekennen scheidet deshalb Gläubige und Glaubensverweigerer - für den einen ist er Heil, für die anderen Verderben. Er gibt Handlungsanweisungen für den, der sich für den
Islam entscheidet und bleibt zugleich Mahnung für jedermann über das
uns allen bevorstehende jüngste Gericht und dessen irreversibel und
ewig andauernden Konsequenz.
 
 
 
 
 
Ein Gespräch mit einem Atheisten:
 
 
 
„...Wir fragen den Atheisten: „Ist deine von dir so gepriesene Natur,
als Erschaffer des Seins, überhaupt lebendig ?“
Wenn er mit nein antwortet, sagen wir: “ Wie kann es sein, daß eine tote Natur so viele verschiedenartige und wunderbare Lebensformen
erschaffen hat ?“
 
Wenn er aber mit ja antwortet, dann fragen wir ihn: “Besitzt deine Natur Wissen ?“
 
 
Wenn er mit nein antwortet stellen wir fest: “Wie kann es dann sein, daß eine unwissende Natur, eine tadellose Schöpfung erschaffen hat und solch intelligente Wesen, wie denn Menschen, die sich durch Vernunft und Verstand auszeichnen, hervorbringen konnte ?“
 
 
Wenn er auch diese Frage bejaht, fragen wir ihn weiter: “Besitzt deine Natur die Fähigkeiten zu sehen und zu hören ?“
 
 
Wenn er mit nein antwortet, sagen wir: “Wie kann es denn sein, daß so eine blinde und taube Natur, Menschen und unzählige Tiere, die Fähigkeiten zu hören und zu sehen besitzen, erschaffen konnte ?“
 
 
Wenn er auch diese Eigenschaften der Natur zuschreibt, dann fragen wir ihn: “Besitzt deine  Natur einen Willen und die Kraft diesen Willen durchzusetzen ?“
 
 
Wenn er diese Frage verneint, sagen wir: “Wie kann es denn sein, daß so eine willenlose Natur, das Dasein auf perfekteste Weise geplant und umgesetzt hat und so ein Geschöpf, wie denn Menschen, der nicht nur einen Willen besitzt, sondern diesen auch durchzusetzen vermag, überhaupt erschaffen konnte ?“
 
 
Wenn er auch dies bejaht, dann fragen wir: „Kann sie sprechen und etwas aus dem Nichts erschaffen ?“
 
 
Wenn der Atheist dies verneint, so halten wir ihm entgegen, wie es denn sein kann, daß eine nicht sprechende und zu keiner Erschaffung fähigen Natur, die wunderbarsten und verschiedensten Tiere, Pflanzen und Menschen, die Sprachfähigkeit besitzen,  erschaffen konnte ?“
 
 
Entgegnet er jedoch auch dieser Frage mit einem Ja, dann fragen wir: „Ob das Leben seiner Natur ewig, seinem Wissen, Hören, Sehen, Sprechen, seinem Willen und seiner Durchsetzungskraft Grenzen gesetzt sind?“
 
 
Wenn er sagt, daß seine Natur nicht von Ewigkeit sei, und seine Eigenschaften auch beschränkt wären, halten wir ihm entgegen, wie es denn sein könne, daß eine beschränkte und endliche Natur, als Resultat seines Wirkens eine fehlerlose Schöpfung zustande bringen konnte, in dem die unzähligen Systeme, des Daseins, in einer unglaublichen Harmonie und Perfektion Bestand haben ?“
 
 
Wenn er jedoch auch diese Eigenschaften bejaht, bleibt uns schließlich nichts anderes als zu sagen:
 
 
„Wir glauben dir und bestätigen dich, daß deine Natur ewig, lebendig und wissend ist, sprechen, hören und sehen kann, Willen und Durchsetzungsvermögen besitzt, fähig ist etwas auf beste Weise aus dem Nichts zu erschaffen, und daß bei diesen Eigenschaften der Natur keine Grenzen gesetzt sind. Du bist aufgrund dieses Glaubens auch kein Atheist, denn dein Glauben umschreibt genau Gott und seine Eigenschaften. Dein einziger Fehler liegt darin, daß du diesem Schöpfer einen falschen Namen gibst, der heißt nicht „Natur“, sondern Gott, oder wie wir Muslime Ihn nennen „Allah (wörtl. der eine einzige Gott)“.
 
 
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